Praktikumsbericht Adam

Ich habe von Anfang Oktober bis Ende Dezember ein Praktikum bei der Forstkammer Baden-Württemberg absolviert. Meine Hauptmotivation war, nach vorangegangenen Praktika im Forstamt die Interessenvertretung und Forstpolitik kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. All diese Ziele ließen sich hier hervorragend vereinen und erfüllen. In der Zeit bei der Forstkammer konnte ich Einblick in viele interessante politische Prozesse bekommen und die Sicht der Waldbesitzer auf den Wald besser nachvollziehen. Dabei habe ich vor allem mit Frau Hengst-Ehrhart und dem Geschäftsführer Jerg Hilt zu folgenden Themen zusammen gearbeitet:

•    Mitgliederanfragen zu Waldbau, Recht, Jagd und Förderung bearbeitet und beantwortet
•    Mehrere Artikel für die Mitgliederzeitschrift „der Waldwirt“ geschrieben
•    Die RVR-Schulung mit vorbereitet und betreut
•    Stellungnahmen für die Forstkammer zu verschiedenen Themen entworfen
•    Die neue Homepage aufgebaut, Daten eingepflegt und neu geordnet
•    Die neue Förderrichtlinie VwV NWW durchgearbeitet, dazu Mitgliederanfragen beantwortet, eine Schulung für das nächste Jahr konzipiert und Daten aufbereitet
•    Fachthemen recherchiert
•    Getwittert

Außerdem durfte ich für die Forstkammer die Holzenergie-Tagung Baden-Württemberg, eine Pressekonferenz des MLR und eine Exkursion bei Graf Maximilian zu Königsegg-Aulendorf besuchen. Dazu kam die Teilnahme an Vorstands- und Ausschusssitzungen, bei denen ich die internen Abläufe des Verbands kennen lernen konnte.
Die Arbeit der Forstkammer verknüpft sehr viele verschiedene Themen. Dadurch bekommt man einen Überblick über die in der Forstpolitik aktuellen Themen und Geschehnisse. Deshalb sollte ein Praktikum allerdings auch mindestens zwei Monate dauern, um sich entsprechend in die Arbeit einzufinden.
Folgende Fähigkeiten sollte man mitbringen:

•    Gutes Ausdrucksvermögen in Schrift und Wort
•    MS-Office-Kenntnisse
•    Selbstständiges und kreatives Arbeiten
•    Freundlichkeit und Freude am Umgang mit den Waldbesitzern am Telefon und bei Veranstaltungen
•    Bereitschaft zur Schreibtischarbeit

Meine Erfahrung bei der Forstkammer als Praktikumsplatz war durchweg sehr positiv. Ich konnte eigenständig arbeiten, mich bei vielen interessanten Prozessen einbringen und konnte meine Kenntnisse aus dem Studium nutzen und weiter ausbauen. Das Büro-Klima ist äußerst angenehm und lässt einen sehr netten Umgang und lustigen Arbeitsalltag zu.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei der Forstkammer und dem Büronachbarn PEFC für die schöne und informative Zeit bedanken!


Praktikumsbericht Elliger

Liebe Praktikumsinteressierte,

ich heiße Miriam Elliger, bin 21 Jahre alt und studiere in Freiburg „Waldwirtschaft und Umwelt“.
Nach vier Semestern Theorie wollte ich gerne einige praktische Erfahrungen außerhalb der Universität sammeln, um zu sehen, wie die in den Vorlesungen besprochenen Konzepte der Waldnutzung tatsächlich umgesetzt werden.
Während meines 5. Semesters, genauer gesagt von Januar bis April 2016, habe ich deshalb bei der Forstkammer Baden-Württemberg Waldbesitzerverband e.V. mein Pflichtpraktikum absolviert.

Die Geschäftsstelle befindet sich mitten im bunten Stadtzentrum Stuttgarts. Das Büro ist hell und offen, die Stimmung unter allen Mitarbeitern immer sehr freundlich.

Als Praktikant bekommt man hier viele verantwortungsvolle Aufgaben übertragen, dennoch fühlt man sich nie überfordert oder allein gelassen. Bei den wöchentlich stattfindenden Mitarbeitertreffen werden Fragen immer geklärt und auch sonst stößt man überall auf offene Türen und Ohren. Jede Meinung wird akzeptiert, das habe ich besonders geschätzt.
Meine hauptsächlichen Tätigkeiten bestanden im Bearbeiten von Mitgliederanfragen, in der Recherche zu rechtlichen und fachlichen Themen und in der Vorbereitung für die Messe „Forst live“.
Besonders die redaktionelle Mitarbeit an der Mitgliederzeitschrift „Der Waldwirt“ und das Verfassen verschiedener Artikel haben mir großen Spaß gemacht. Ich hatte hier zum ersten Mal die Möglichkeit, echte journalistische Arbeit zu leisten. Zum Beispiel habe ich einen Waldbesitzer für ein Interview durch dessen Bestand begleitet oder auch an vielen interessanten Veranstaltungen teilgenommen, um hinterher im Waldwirt darüber zu berichten.
Auf dem Freiburger Winterkolloquium Forst- und Holz und bei einem Wildtierworkshop des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz konnte ich mich fachlich weiterbilden und meine Studienkenntnisse ausbauen. Hier bekam ich auch einen Eindruck von möglichen späteren Berufsfeldern.

Häufig hatte ich die Möglichkeit, die Geschäftsführung auf Meetings innerhalb und außerhalb Baden-Württembergs zu begleiten. Auf diese Weise lernte ich die Forstbranche besser kennen und traf auf zahlreiche wichtige Akteure aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.
Mehrfach war ich zum Beispiel auf Versammlungen von Forstlichen Betriebsgemeinschaften (FBGs) und habe außerdem an einer Vorstands- und an einer Ausschusssitzung teilgenommen. Dort habe ich viel über die Arbeit der Forstkammer, aber auch über Verbandsarbeit ganz allgemein erfahren.

Zudem bekam ich durch verschiedene Vorträge einen sehr guten Einblick in das Projekt „KoNeKKTiW“, an dem sich die Forstkammer beteiligt, und konnte selbst am Projekt mitwirken.
Es bot sich auch die Möglichkeit, die Arbeit des PEFC kennenzulernen, der sich mit der Forstkammer das Büro teilt.

Das Praktikum bei der Forstkammer hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich habe dabei viel gelernt, konnte mich mit anderen, für mich neuen Blickwinkeln auf das Thema Forst auseinandersetzen und habe tolle Menschen kennengelernt. Es gab keinen einzigen Tag, an dem ich nicht gerne zur Arbeit gegangen wäre.
Dieses Praktikum würde ich auf jeden Fall jedem empfehlen, der im Forstbereich studiert und Lust hat, mehr über sein Fach zu lernen. Freut euch auf eine produktive Arbeit in einem super Team und viele neue Kontakte!

Viele Grüße
Miriam Elliger